Crowdlending bezeichnet eine innovative Form der Kreditfinanzierung für Private und Unternehmungen. Im Gegensatz zu einer konventionellen Finanzierung, bei der meist eine Bank als Kreditgeber auftritt, wird bei Crowdlending die Kreditsumme von mehreren Darlehensgebern – oftmals Privatpersonen – bereitgestellt. Als Entschädigung erhalten die Kreditgeber einen Zins. Dieser ist abhängig von der Bonität des Kreditnehmers.
Die Crowdlending-Plattformen übernehmen dabei eine Vermittlungsfunktion. Sie schaffen einen Online-Kreditmarkt, auf dem sich Kreditgeber und Kreditnehmer treffen können.
Crowdlending gehört in der Schweiz zu dem am stärksten wachsenden Teilbereich von Crowdfunding. Das Volumen hat sich von 2014 auf 2015 mehr als verdoppelt – insbesondere wegen dem steigenden Angebot an KMU-Krediten. Nichtsdestotrotz bildet Crowdlending weiterhin einen Nischenmarkt in der Schweiz. Der Anteil am gesamten Konsumkreditmarkt ist sehr gering, zeigt jedoch aber auch gleichzeitig das enorme Potential dieser Finanzierungsform.
Gemäss Crowdfunding Monitoring 2016 von Prof. Dr. Andreas Dietrich und Simon Amrein, gehört Crowdlending in der Schweiz zu dem am stärksten wachsenden Teilbereich von Crowdfunding.